1001 Erfindungen: Ausstellung im Museum für Wissenschaft, London (Science Museum)

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Mittwoch, 28. April 2010

1001 Erfindungen: Ausstellung im Museum für Wissenschaft, London (Science Museum)

Interessante Ausstellung im Science Museum London (Museum für Wissenschaft):

1001 Erfindungen: Entdecke das Muslimische Erbe in unserer Welt (21. Januar - 25. April 2010) / 1001 Inventions: Discover the ImageMuslim Heritage in Our World

Alleine in der Eröffnungswoche besuchten über 15'000 Interessierte die Ausstellung.

Die Ausstellung zeigt die vergessene Geschichte von tausend Jahren islamischer Wissenschaft. Beginnend im 7. Jahrhundert, werden soziale, technische und wissenschaftliche Errungenschaften aus der islamischen Welt vorgestellt. Gleichzeitig wird das gemeinsame wissenschaftliche Erbe mit anderen Kulturen hervorgehoben.

1001 Erfindungen: Mittels vieler verschiedener Exponaten, einem interaktiven Konzept und spielerischer Erzählung kann der Besucher nachvollziehen, wie viele moderne Errungenschaften in der Medizin, der Ingenieurskunst und sogar Design, ihre Wurzeln in der islamischen Zivilisation haben.

Der Direktor des Museums für Wissenschaft, Prof. Chris Rapley, kommentiert die Ausstellung wie folgt: "Die im 7. Jahrhundert nende tausendjährige Periode war sehr fruchtbar und ist eine Zeit des außerordentlichen wissenschaftlichen und technischen Fortschritts in China, Persien, Indien, Afrika und der arabischen Welt. Roboter wurden entwickelt und die Grundlagen der modernen Mathematik, Chemie und Physik wurden gelegt. Unser Museum mit seiner Sammlung von mehr als 15 ‘000 Objekten ist der perfekte Ort für eine solche Ausstellung; ein Platz, welcher innovatives Lernen für Besucher jedes Alters fördert."

Eines der interessantesten Exponate ist ohne Zweifel die Elefantenuhr von al-Dschazari aus dem 13. Jahrhundert, ein Meisterstück der Technik und zugleich ein Beispiel von kultureller Begegnung, bestehen seine Elemente doch aus einem indischen Elefanten, einem chinesischen Drachen, einem griechischen Wassermechanismus, einem ägyptischen Phönix und hölzernen Roboter arabischer Art.

ImageAbbas Ibn Firnas und sein Fluggerät aus dem 9. Jahrhundert

-Neben dieser Uhr sind außerdem folgende Exponate zu sehen:

-ein energieeffizientes und umweltfreundliches Haus aus Bagdat,

-Eine Weltkarte von al-Idrisi aus dem 12. Jahrhundert,

-Ein Modell eines Schiffes des berühmten chinesischen Seemannes Zheng He aus dem 15. Jahrhundert,

-Medizinische Instrumente, welche vor tausend Jahren entwickelt wurden und noch heute gebraucht werden,

-Eine Dunkelkammer, später auch Camera Obscura genannt, welche Ibn Haytham um das Jahr 1000 für seine optischen Experimente benutzte.

ImageDer Besucher erfährt parallele Geschichten von anderen Kulturen und Zivilisationen, illustriert durch zum Teil noch nie gezeigte Gegenstände aus der museumseigenen Sammlung.

1001 Erfindungen wurde als Bildungsprojekt im Jahre 2006 von der Stiftung für Wissenschaft, Technologie und Zivilisation (FSTC), einer uneigennützigen, nichtreligiösen akademischen Organisation, situiert in Manchester, ins Leben gerufen.  

Ziel der Organisation, welche mit führenden Akademikern aus der ganzen Welt zusammenarbeitet, ist es, das Publikum durch Bildungsmedia zu erreichen, um das gemeinsame kulturelle und technologische Erbe der Menschheit zu unterstreichen und damit den sozialen Zusammenhalt zu verstärken.

Die Ausstellung begleiten ein sehr schönes und informatives Buch sowie zahlreiche Poster und Videos, welche auch für den Unterricht geeignet sind.

http://www.1001inventions.com/,http://www.sciencemuseum.org.uk/, http://www.muslimheritage.com/

إِنَّ فِي خَلْقِ السَّمَاوَاتِ وَالأَرْضِ وَاخْتِلاَفِ اللَّيْلِ وَالنَّهَارِ وَالْفُلْكِ الَّتِي تَجْرِي فِي الْبَحْرِ بِمَا يَنفَعُ النَّاسَ وَمَا أَنزَلَ اللّهُ مِنَ السَّمَاء مِن مَّاء فَأَحْيَا بِهِ الأرْضَ بَعْدَ مَوْتِهَا وَبَثَّ فِيهَا مِن كُلِّ دَآبَّةٍ وَتَصْرِيفِ الرِّيَاحِ وَالسَّحَابِ الْمُسَخِّرِ بَيْنَ السَّمَاء وَالأَرْضِ لآيَاتٍ لِّقَوْمٍ يَعْقِلُونَ
In der Erschaffung der Himmel und der Erde, dem Wechsel von Tag und Nacht, den Schiffen, die die Meere mit Menschen und Gütern befahren, dem Wasser, das Gott vom Himmel herabsendet, um die tote Erde zu beleben, den verschiedenartigen Lebewesen, die die Erde bevölkern und den Winden, die ihre Ordnung haben, den Wolken, die zwischen Himmel und Erde schweben, in all diesem liegen Zeichen für Menschen, die sich des Verstandes bedienen.